
Von Tencha zu Matcha
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Matcha wächst und gedeiht auf besondere Weise, die sich deutlich vom Anbau gewöhnlichen Grüntees unterscheidet. Hier ist eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Grundlagen
Spezielle Teesorte (Tencha)
Matcha wird aus der Teepflanze Camellia sinensis gewonnen, genauer gesagt aus der Sorte Tencha. Diese wird speziell für die Matcha-Produktion verwendet.
Beschattung vor der Ernte
Etwa 3–4 Wochen vor der Ernte werden die Teesträucher mit Netzen oder Strohmatten beschattet. Dadurch verlangsamt sich das Wachstum, die Blätter produzieren mehr Chlorophyll, Aminosäuren (besonders L-Theanin) und erhalten eine tiefgrüne Farbe. Gleichzeitig werden bittere Gerbstoffe reduziert.
Anbaugebiet und Klima
Matcha gedeiht am besten in gemäßigten, feuchten Klimazonen mit nährstoffreichen Böden – typisch sind die Regionen Uji (bei Kyoto), Nishio, Shizuoka oder Fukuoka in Japan. Wichtig sind ausreichend Regen, gute Drainage und Schutz vor starkem Wind.
Sorgfältige Ernte
Nur die jungen, zarten Blattspitzen werden von Hand gepflückt – meist einmal im Jahr im Frühling, zur ersten Pflückung (Ichibancha), die als qualitativ hochwertigste gilt.
Verarbeitung
Nach der Ernte werden die Blätter gedämpft (um Oxidation zu stoppen), getrocknet und von Stielen und Adern befreit. Das verbleibende Blattfleisch wird dann in Steinmühlen zu feinstem Pulver vermahlen – das ist der Matcha.